2021 feiert Agora, das SNF-Instrument zur Förderung der Wissenschaftskommunikation, sein zehnjähriges Jubiläum.
Ganztägiger Workshop mit Experten der Wissenschaftskommunikation
Introductory Notes
Sylvia Jeney (SNSF), Bernhard Fuhrer (SNIS), Ruxandra Stoicescu (SNIS)
Keynotes
Iain Stewart (Royal Scientific Society), Ellen Hertz (University of Neuchâtel) , Alexandre Roulin (University of Lausanne), Hanna Wick (President Agora Evaluation Panel), Christian Du Brulle (Agora Evaluation Panel)
Communication Expert Pitch
Cornelia Eisenach, Martin Schick, Alice Sala, Shaula Fiorelli, Nicolas Kramar, Servan Grüninger
Discovery Workshop
Nicolas Kramar PDF (Exhibition)
Shaula Fiorelli PDF (Teaching)
Cornelia Eisenach PDF (Science Journalism)
Martin Schick PDF (Performance Arts)
Servan Grüninger PDF (Policy & Policitcs / Social Media)
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Iain Stewart ist Inhaber des El Hassan bin Talal-Forschungslehrstuhls für Nachhaltigkeit an der Royal Scientific Society (Amman, Jordanien), Gastprofessor für Umweltstudien an der Ashoka-Universität, Indien, und Professor für geowissenschaftliche Kommunikation an der Universität Plymouth.
Seine Forschungsinteressen umfassen Naturrisiken, nachhaltige Geowissenschaften und erdwissenschaftliche Kommunikation. Seine Arbeit im Bereich der geowissenschaftlichen Kommunikation basiert auf einer 15-jährigen Partnerschaft mit dem BBC-Fernsehen, wo er geowissenschaftliche Sendungen präsentiert (u. a. “Earth: The Power of the Planet”, “Earth: The Climate Wars”, “How Earth Made Us”, “How To Grow A Planet”, “The Rise of the Continents” und “Planet Oil”) und seit kurzem als wissenschaftlicher Berater für die BBC-Serie “Severn Worlds, One Planet” tätig ist. Er ist Inhaber eines MBE für seinen Beitrag an die Geographie- und Geologiestudien, ist derzeit UNESCO-Cheir für Geowissenschaften und Gesellschaft und war 2020-21 Kommunikationsbeauftragter und Evidence Chair für die Scottish Climate Assembly.
Ellen Hertz ist Professorin für Anthropologie am Institut für Ethnologie der Universität Neuenburg, wo sie in den Bereichen chinesische Anthropologie, Rechtsanthropologie, Gender, Territorialökonomie und Kulturerbe lehrt und forscht. Im Laufe ihrer Karriere hat sie mit verschiedenen Medien für die wissenschaftliche Kommunikation experimentiert, darunter der ethnografische Film, Installationen im Neuenburger Völkerkundemuseum und im Zentrum für Kunst und Medien ZKM, sowie das Theater. Als Mitglied des interdisziplinären Forschungszentrums der Universität Neuenburg (MAPS) initiierte sie das Projekt “Théâtre de la Connaissance – Territoire”, das mit einem SNF Agora-Fond grosszügig unterstützt wurde. Ziel dieses dreijährigen Projekts war es, mit Hilfe des Theaters ein partizipatives Format zu schaffen, das es den Neuenburger Bürgern ermöglicht, sich mit Wissenschaftlern und untereinander über einige der wichtigsten Probleme des Kantons auszutauschen und gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln. In anderen Projekten hat sie die Verbindungen zwischen Theater, Film und Sozialwissenschaft weiter erforscht.
Geboren in Deutschland, wuchs Katharina M. Fromm in Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten auf. Sie ist seit 2006 ordentliche Professorin (Lehrstuhl für Anorganische Chemie) an der Universität Freiburg. Katharina Fromm studierte Chemie an der Universität Karlsruhe, Deutschland, und an der Ecole des Hautes Etudes des Industries Chimiques (heute ECPM) in Straßburg, Frankreich. Sie promovierte über metallorganische Verbindungen an der Universität Karlsruhe, wo sie ihre Forschungsgruppe aufbaute.
Ihre Forschung konzentriert sich auf die bioanorganische Chemie von Silber, Silberverbindungen und Nanopartikeln.
Alexandre Roulin ist 54 Jahre alt und Professor für Biologie an der Universität Lausanne, Schweiz. Er schlug einen atypischen Karriereweg ein, indem er eine Lehre als Bauingenieur absolvierte. Anschließend besuchte er eine Abendschule, um sein Maturität abzuschliessen, bevor er an die Universität ging. Seit seinem 7. Lebensjahr interessiert er sich für Vögel. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse gilt der adaptiven Funktion der Melanin basierten Färbung und den Aushandlungsprozessen in Tiergesellschaften, wobei er die Schleiereule als Modellorganismus verwendet. Seit 2009 beteiligt er sich aktiv an einem Projekt zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den israelischen, palästinensischen und jordanischen Gemeinschaften, bei dem der Naturschutz als Instrument eingesetzt wird. Sein Ziel ist es, Mensch und Natur in Einklang zu bringen und mit diesem interdisziplinären Ansatz den Frieden und den Respekt für unsere Umwelt zu fördern.
Martin Schick ist ein interdisziplinärer Künstler, der derzeit im Kulturmanagement arbeitet. Für blueFACTORY in Fribourg entwickelte er ein von der sozialen Permakultur inspiriertes Kulturkonzept. Institutionelle Praxis – das Bauen und Mitgestalten von fantastischen Institutionen – ist zu seiner Leidenschaft und Hauptbeschäftigung geworden. Nebenbei macht er immer noch unkonventionelle Kunst, leitet eine Residenz für Künstler und Aktivisten oder hilft anderen, über den Tellerrand hinaus zu denken und zu handeln.
Alice Sala: Anthropologin und Filmemacherin.
Sie begann während ihres Anthropologiestudiums mit einer Kamera zu spielen und wurde von der Idee verführt, sozialwissenschaftliche Analysen und eine demokratische Sprache zu verbinden.
Derzeit schreibt sie eine Doktorarbeit in Wirtschaftsanthropologie über den globalen Handel mit Elektroschrott und gebrauchter Elektronik.
Sie ist Mitbegründerin der Vereinigung für visuelle Anthropologie aREC, einem Kollektiv, das die visuelle Anthropologie in ihren verschiedenen Rollen als Werkzeug zur Datenerfassung, Beobachtung oder Wiederherstellung der Ergebnisse erforscht.
Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mathematik der Universität Zürich in der Gruppe für angewandte Statistik von Professor Reinhard Furrer. Außerdem hält er Vorträge über Wissenschaft in den Medien und Schulen zur Wissenschaftskommunikation.
Nicolas Kramars beruflicher Weg ist durch eine Doppelkultur gekennzeichnet; in den Naturwissenschaften mit einem Doktortitel in Geochemie und in den Geisteswissenschaften mit einem Forschungs-Masterabschluss in Geschichte, Philosophie und Didaktik der Wissenschaften. Seit mehr als 15 Jahren hat er an zahlreichen wissenschaftlichen Vermittlungsaktivitäten teilgenommen und sich an Forschungen im Bereich der Bildungswissenschaften beteiligt. Seit 2013 ist er Direktor des Musée de la Nature du Valais. In diesem Zusammenhang hat er verschiedene Projekte entwickelt, darunter die weltweit erste von einem Naturkundemuseum produzierte Ausstellung zum Anthropozän (SCNAT-Expo-Preis 2016).
Hanna Wick arbeitet seit über 15 Jahren als Wissenschaftsjournalistin, sowohl in Print für die Tageszeitung “Neue Zürcher Zeitung” als auch in Radio und TV für den öffentlich-rechtlichen Schweizer Rundfunk SRF.
Im Jahr 2014 wurde sie zur “Wissenschaftsjournalistin des Jahres” in der Schweiz gewählt. Derzeit studiert sie Lehramt für Physik und Mathematik an der Universität Zürich.
Professor Andy Miah, PhD ist Lehrstuhlinhaber für Wissenschaftskommunikation & Zukunftsmedien an der School of Science, Engineering and Environment an der University of Salford, Manchester, wo er Studiengänge wie Naturschutz, Wissenschaftskommunikation und Biomedizinische Wissenschaft unterrichtet. Professor Miah ist bekannt für seine Forschung im Bereich Ethik und neue Technologien.
Christian Du Brulle ist Journalist mit einem besonderen Interesse für Wissenschaft, Forschung, Innovation und deren gesellschaftliche Herausforderungen. Nach einer Karriere in der Printpresse (LeSoir.be, Lecho.be) gründete er 2014 DailyScience.be, ein digitales Medium zur Vulgarisierung und Popularisierung der Wissenschaft.
Er ist Autor von vier Büchern zu den Themen Wissenschaft, Umwelt und Technologie.
Olivier Devuyst, M.D., Ph.D., studierte an der UCLouvain in Brüssel (Belgien) und absolvierte seine Ausbildung in Brüssel sowie am Technion-Institut (Haifa, Israel) und an der Johns Hopkins Medical School (Baltimore, USA). Er ist ordentlicher Professor für Medizin an der Universität Zürich (Schweiz) und ist ebenfalls zuständig für Nephrologie an der UCLouvain Medical School und dem Saint-Luc Academic Hospital in Brüssel.
Professor Caldara hat ein originelles interdisziplinäres Profil in den visuellen und sozialen Neurowissenschaften. Er interessiert sich dafür, wie visuelle Informationen verarbeitet und integriert werden und wie sie von Menschen unterschiedlich aufgenommen wird; von den Mikro-Augenbewegungen bis hin zu den makro-neuronalen Prozessen. Prof. Caldara hat eine Reihe hochwertiger Originalveröffentlichungen vorgelegt und neue Methoden zur Analyse von Augenbewegungen und EEG eingeführt.
Mike S. Schäfer ist Professor für Wissenschaftskommunikation am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Zürich, Schweiz, und Direktor des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (CHESS) an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Wissenschaftskommunikation und auch Online-Kommunikation.
Seit 2000 ist Emmanuelle Giacometti Direktorin des Espace des inventions, einer Kultureinrichtung in Lausanne, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Interesse von Kindern und Familien an Natur- und Technikwissenschaften zu wecken. Als promovierte Physikerin ist sie leidenschaftliche Wissenschaftsvermittlerin und sehr daran interessiert, neue Ansätze zu erforschen, um ihren Enthusiasmus für wissenschaftlichen Themen zu vermitteln.
Markus Weißkopf ist seit Januar 2012 Geschäftsführer bei Wissenschaft im Dialog (WiD). Markus Weißkopf studierte Politik und Management in Konstanz (Deutschland) und Madrid. Nach seiner Tätigkeit als Unternehmensberater gründete er das “Haus der Wissenschaft” in Braunschweig und wurde kurz darauf dessen Geschäftsführer.
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